Neutralität ist nicht gleich Passivität.
Neutralität ist nicht gleich Passivität
In meinen Texten geht es immer wieder um Annahme und Neutralität der Situation gegenüber.
Viele von euch Fragen mich, ob das bedeutet, dass sie nun alles ganz passiv so hinnehmen sollen wie es ist?
Eine sehr gute Frage!
Wir kommen hier nämlich an einen sehr essenziellen, tiefen Moment.
Neutralität ist nicht gleich Passivität.
Es geht vielmehr darum, sich täglich, wenn nötig, minütlich, immer wieder neutral auszurichten. Das heißt, du findest deine innere Ausrichtung und „stellst alle deine inneren Zeiger und Fühler vertikal auf 12 Uhr.“
Das Symbol des Kreuzes zeigt dir dieses Prinzip ebenfalls auf, mit seiner langen vertikalen Linie zwischen Himmel und Erde.
Begebe dich in das innere Auge des Sturmes, in dem du zu jeder Zeit in vollkommenstem Frieden ruhst.
Hier herrscht emotionale und mentale Neutralität.
Die Dualität von gut und schlecht funktioniert an diesem Ort nicht.
Das Gesetzt deiner Seele greift und das ist allumfassende Liebe, Annahme und Vollkommenheit.
Aus diesem Ort auftauchend darfst du sehr gern in Aktion treten.
Denn, wir erinnern uns:
Neutralität ist nicht gleich Passivität.
Das Leben in dieser 3 dimensionalen Welt fordert dich sogar dazu auf. Du hast Grundbedürfnisse zu stillen und Entscheidungen zu treffen.
In Bezug auf Herausforderungen bedeutet es achtsame Aktion.
Nicht aus einem aufgeregten Verstand oder Emotionen heraus, sondern vielmehr aus der Verbindung zu deiner göttlichen Quelle.
„12 Uhr“.
In der indischen Mythologie, der Bhagavad Gita gibt es Arjuna, der in den Kampf ziehen soll. Die Geschichte ist sehr spannend, denn alles in seinem Verstand sträubt sich davor diesen Schritt zu gehen. Im Gespräch mit dem heiligen Krishna dürfen wir seine inneren Konflikte miterleben.
Zieht er schlussendlich in den Kampf ? Ja, denn es ist sein Dharma – seine Seelen Aufgabe.
Musst du in den „Kampf“ ziehen?
Wenn du dich aus deinem neutralen, liebevollen, ausgerichteten, friedvollen Selbst heraus danach fühlst, gehe den Schritt.
Vielleicht ist es deine Seelen Aufgabe auf diesem Planeten.
Vielleicht bemerkst du jedoch auch unter all deinem Frust, dass deine Seele friedvollerer Antworten für dich bereit hält.
Dass deine Aktion, kleine kraftvolle Justierungen in deinem Alltag sind, liebevolles klares Loslösen, von all dem, was dir nicht mehr dient.
Vielleicht erhälst du den inneren Ruf so liebevoll zu werden, dass dein Sog dein ganzes Umfeld mitreißt.
Vielleicht wirst du auch ganz passiv und ziehst dich zurück.
Es ist deine Geschichte, dein Dharma.
Das Universum wird dich niemals verurteilen, für das was du tust.
Du wirst lediglich mit den Konsequenzen konfrontiert.
Jede Aktion hier auf dem Planeten schlägt Wellen, die irgendwann zu dir zurückkommen und dir das Geschenk des Karma geben. Du darfst erkennen, was die Energie hinter deinen Taten war und worum es wirklich ging.
Kamst du aus „12 Uhr“ oder wollest du nochmal erfahren, wie es sich anfühlt ungeheilte Emotionen zu leben?
Wenn du also einen Teil deiner Energie direkt deiner glasklaren Ausrichtung widmest „12 Uhr“, ersparst du dir viel Drama.
Meine Beobachtung zum Zeitgeschehen ist, dass es einzig und alleine um die Liebe und den Aufstieg von uns als Erdengemeinschaft geht:
Ich nehme aggressiven Kampf als erfolglos war. Der Planet wird seine Schwingung nur dann erhöhen, wenn alle Lebewesen in Frieden, Freiheit und Würde leben dürfen.
So lange werden wir hier noch das Drama oder die Komödie weiter performen und unsere Spiralen drehen.
Der Anfang ist vollbracht, sobald du den Finger auf andere, entspannen und herabsinken lässt und dir selber begegnest.
Der Dezember ist eine großartige Zeit für transformative Selbstbegegnung.
Ich habe dir ein paar kontemplative Fragen zusammengestellt. Vielleicht magst du dir Zeit nehmen, dir eine Kerze anzünden und sie für dich beantworten und in Kontemplationen gehen. Vielleicht sind diese Fragen sogar eine Idee für Gespräche mit deinem Weihnachtsbesuch?
Endlose Liebe und Anerkennung an dich du wunderbare Seele
Klara